Glückwunsch! Stefanie de Velasco und Raphaëlle Red

Eine literarisch-feministische Begegnung zum Weltfrauentag

Nach dem „Aufschlag“ nehmen wir den Ball wieder auf: Raphaëlle Red und Stefanie de Velasco tauschen sich am Weltfrauentag über das Verhältnis von Literatur und Feminismus aus. Beide haben zur Anthologie „Glückwunsch“ beigetragen, die von Charlotte Gneuß und Laura Weber gerade bei Hanser Berlin herausgegeben wurde. Es geht darin um ein Thema, das in der Literatur bislang nur selten vorkam – „als verfügten wir nur über ein begrenztes, schambesetztes Sprachregister, um den weiblichen Körper, seine nuancierten Empfindungen, Schmerzen und Erfahrungen zu beschreiben“, heißt es in der Einleitung. Sprechen wir über reproduktive Selbstbestimmung! Annie Ernaux hat mit ihrem Roman „Das Ereignis“ einen wichtigen Beitrag geleistet, und die Erzählungen der 15 Autor*innen erweitern das Feld.

Stefanie de Velasco schrieb dafür „Szechuan Tofu“ mit dem den Titel inspirierenden Satz „Die Anästhesistin strahlt sie an, ‚Glückwunsch, Sie sind nicht mehr schwanger'“. Nach den Romanen „Tigermilch“ und „Kein Teil der Welt“ (Kiepenheuer & Witsch) trat sie als Autorin in den Klimastreik und forscht zum Konzept des Nachhaltigen Erzählens.

Raphaëlle Red steuerte „Ladies’ Night“ bei, eine Folge von Sätzen, die assoziativ ein ganzes Panorama von Geschichten und Erfahrungen aufrufen. Sie schreibt Prosa auf Französisch, Englisch und Deutsch. Bald erscheint ihr Debütroman „Adikou“. Sie promoviert zu zeitgenössischer Literatur der afrikanischen Diaspora.

Moderation: Alexandra Antwi-Boasiako

Datum

Mi 08 Mrz 2023
Vorbei!

Uhrzeit

7:30

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Veranstaltungsort

Literaturhaus Hamburg
Schwanenwik 38, 22087 Hamburg

Veranstaltungsort 2

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