Journal Launch mit Diskussion: Feministische Ökonomie – progressive Krisenantworten?
Wie hängen Geschlechterverhältnisse und Kapitalismus zusammen, wenn es um Produktion und Reproduktion in einer Gesellschaft geht? Wie ist die Arbeit von Frauen darin integriert? Trifft Inflation Frauen mehr als Männer? Und wie verwenden wir Zeit?
Die Feministische Ökonomie zeichnet sich dadurch aus, die unterschiedlichen Lebensrealitäten aller Menschen und Macht- und Herrschaftsverhältnisse zu analysieren. Sie formuliert Vorschläge für eine geschlechtergerechte, das heißt auch stärker wohlstandsorientierte, Wirtschaftspolitik. Dennoch – oder gerade deswegen? – hatte die Feministische Ökonomie in der Vergangenheit weder an Hochschulen noch in der Politikberatung großen Einfluss – oder unterschätzen wir das?
Zwei wissenschaftliche Zeitschriften greifen aktuell diese Fragen auf: Der neue Kurswechsel Heft 4/23 “Feministische Ökonomie – progressive Krisenantworten?” und die PROKLA 214 “Feministische Ökonomiekritik“. Wir stellen die Hefte und einzelne Beiträge daraus vor und diskutieren über die Bedeutung der Feministischen Ökonomie.
Das genaue Programm mit einer Kurzvorstellung der beiden Zeitschriftenbände sowie der Vorstellung von je zwei Beiträgen aus den jeweiligen Zeitschriften wird in Kürze online gestellt.
Moderation
Prof. i.R. Dr. Friederike Maier (HTMI der HWR Berlin).
Text: htmi.hwr-berlin.de
Abbildung: © HTMI – Harriet Taylor Mill-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung