Julia Korbik: Schwestern. Die Macht des weiblichen Kollektivs
Buchpremiere im Pfefferberg Theater
Ob #metoo oder die Proteste im Iran: In den letzten Jahren gab es zahlreiche Anlässe, bei denen Frauen füreinander eintraten. Ein Prinzip, das schon die Feminist:innen der 1970er Jahre propagier- ten – nicht umsonst lautete einer ihrer bekanntesten Slogans: Sisterhood is powerful! Aber was bedeutet das überhaupt: Schwesterlichkeit als Prinzip? Die feministische Bewegung ist ein gutes Beispiel dafür, dass Schwesterlichkeit und Solidarität unter Frauen nicht einfach gegeben sind. Denn soziale Bewegungen sind nun mal divers, und selbst wenn es ein gemeinsames Ziel gibt, existieren doch unterschiedliche Ansichten darüber, wie es zu erreichen ist. Schwesterlichkeit ist mehr als Networking, mehr als weibliche Solidarität. Es ist eine politische Praxis.
Julia Korbik setzt sich mit dem Prinzip der Schwesterlichkeit auseinander, will verstehen, wie sie aussehen kann – und was sie verhindert. Sie hinterfragt den Feminismus der letzten Jahre und erforscht dieses Thema anhand persönlicher Anekdoten, Beispielen aus Literatur, Popkultur, Geschichte und Gesellschaft inspirierend, nuanciert und neugierig.
Julia Korbik ist freie Journalistin und Autorin in Berlin. Bei Rowohlt erschien von ihr zuletzt „Oh, Simone! Warum wir Beauvoir wiederentdecken sollten“, das zahlreiche Leser*innen dazu verführte, sich neu in Simone de Beauvoirs Werk und Leben zu vertiefen. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik und Popkultur aus feministischer Sicht.
Tickets zur Buchpremiere erhalten Sie im Pfefferberg Theater, an den Theaterkassen und hier.
Eine Veranstaltung von Literatur LIVE in Kooperation mit dem Rowohlt Verlag und der Thalia Buchhandlung.
Quelle: Veranstalter
„Schwestern“, 256 Seiten, erscheint am 30.01.2024 im Rowohlt Verlag