Anne Lisa Martin
CEDAW ist die Abkürzung für „Convention on the Elemination of all Forms of Discrimination Against Women”, d.h. ein Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung gegen Frauen. Diese Frauenrechtskonvention wurde 1979 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet.
Im Rahmen des Projektes „Gleichstellung sichtbar machen – CEDAW in Niedersachsen“ entstand ein verständlicher und anschaulicher Animationsfilm. In knappen sechs Minuten wird die Geschichte von CEDAW erklärt und von der internationalen auf die regionale Ebene runtergebrochen. Neben den Eckdaten von CEDAW wird u.a. ausgeführt, dass die DDR der Konvention schon 1981 beitrat, die Bundesrepublik erst im Jahr 1985. Bis zum heutigen Tag haben 189 Vertragsstaaten die Konvention unterzeichnet und ratifiziert.
Das politische Ziel von CEDAW ist es, die Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen rechtlich und in allen Bereichen des täglichen Lebens zu beenden: Kommunale Gleichstellungsbeauftragte und lokale Akteurinnen arbeiten in Modellregionen gemeinsam an der Sichtbarmachung von Gleichstellung. Durch Projekte wie dieses wird die Konvention in die Praxis überführt und verbindliche Normen im Alltag vermittelt. Zentral sind dabei festgelegte Themenschwerpunkte, die sich auf die Empfehlungen des CEDAW-Ausschusses beziehen. Diese umfassen: politische Partizipation von Frauen, häusliche Gewalt, gesunde Geburt auf dem Land, Existenzsicherung von Frauen, Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf.
Weitere Informationen gibt es unter www.gleichstellung-sichtbar-machen.de