Buchpräsentation „Status Quote. Theater im Umbruch“
Im Rahmen des Theatertreffens 2023 wird die von den Theatertreffen-Jurorinnen Sabine Leucht, Petra Paterno und Katrin Ullmann herausgegebene Publikation „Status Quote. Theater im Umbruch: Regisseurinnen im Gespräch“ vorgestellt. Der Debatten-Band „Status Quote“ stellt alle Regisseurinnen vor, die seit Einführung der Frauenquote zum Theatertreffen eingeladen wurden. Erstmals äußern sich Theaterfrauen zu ihren Arbeitsbedingungen, Sexismus, Gender-Pay-Gap und neuen Chancen.
Als 2019 die 50-Prozent-Frauenquote beim Theatertreffen – initiiert von Yvonne Büdenhölzer – eingeführt wurde, gab es viel Kritik: Trifft die eingeladenen Regisseurinnen nicht der Generalverdacht, dass sie es nur aufgrund der Quote „geschafft“ haben? Andererseits: Kann es einzig an der künstlerischen Kompetenz liegen, wenn in den 56 Festival-Jahren zuvor nur 27 eingeladene Frauen 193 Männern gegenüberstanden? Die Publikation „Status Quote. Theater im Umbruch: Regisseurinnen im Gespräch“ zieht vier Festivalausgaben später Bilanz: Was hat die Quote gebracht? Wie gestaltet sich für Frauen die künstlerische Arbeit am Theater? Wo existieren strukturelle Ungleichheiten und wie könnten diese in Zukunft behoben werden?
Auf dem Podium diskutieren die Regisseurin Mateja Koležnik (eingeladen zum Theatertreffen 2023), die Regisseurin und Aktivistin Josephine Witt und mindestens ein Mitglied des Kollektivs She She Pop mit den Herausgeberinnen und Theatertreffen-Jurorinnen Sabine Leucht, Petra Paterno und Katrin Ullmann.
Mit
Mateja Koležnik Regisseurin
Josephine Witt Regisseurin und Aktivistin
She She Pop Kollektiv
Sabine Leucht, Petra Paterno, Katrin Ullmann Herausgeberinnen und Theatertreffen-Jurorinnen
Die Veranstaltung ist Teil von Transfeminist Treffen und findet im Rahmen des Theatertreffens 2023 statt. Das Transfeminist Treffen widmet sich dem Feminismus und seiner solidarischen Kraft. Gemeinsam mit aktivistisch-künstlerischen Kollektiven, die in Berlin, Prag und Poznań tätig sind, lädt Zofia nierodzińska ein, Rezepte für die Gegenwart zu erforschen. Das Zusammenkommen wird beim Theatertreffen zum feministischen, politischen Prozess, der eine transnationale Solidarität erprobt, die über die Grenzen der Europäischen Union hinausgeht, und bietet eine Plattform für Begegnung und Diskussion. Weitere Informationen finden Sie hier.