Programmtipp: TWIST | Mütter – Kinder, Kunst und Karriere?
Am 12. Mai ist in Deutschland Muttertag, in Frankreich am 26. Mai. Anlass für TWIST zu fragen, wie Künstlerinnen Traumjob und Familie vereinbaren. Filmmusik-Komponistin Rachel Portman, Primaballerina Polina Semionova, Schauspielerin Franziska Hartmann und Künstlerin Lakwena Maciver erzählen von Mutterschaft zwischen Karriere und Kompromiss. Kunst und Kinder – Wie geht beides?
Gar nicht so leicht, eine Kinder-Betreuung zu finden, wenn man abends auf der Bühne steht. Anstrengend, wenn der kreative Flow immer wieder unterbrochen wird, weil man wickeln oder füttern muss. Und ärgerlich, wenn man keine Rollen kriegt, weil man schwanger ist. In TWIST erzählen Künstlerinnen von ihrer Mutterschaft. Polina Semionova spricht über den Spagat, Mutter und Balletttänzerin zu sein, sie ist 39 Jahre, hat zwei Kinder, tritt am Staatsballett Berlin auf. Die russischstämmige Star-Ballerina zog mit 17 Jahren nach Deutschland, wurde auf dem Höhepunkt ihrer Karriere Mutter. Kurze Zeit später stand sie wieder auf der Bühne. Schwangerschaft, der Körper nach der Geburt und Kinder sind für eine Balletttänzerin eine besondere Herausforderung. Lakwena Maciver, bildende Künstlerin, ist Jahrgang 1986, mit Wurzeln in Uganda und England, sie hat zwei Söhne. Ihr Mann unterstützt sie und so schafft sie es, trotz Kindern ihre Kunst zu machen: Malerei, Mode, Murals und Englands größtes Kunstwerk im öffentlichen Raum. Wir begleiten die in Hamburg lebende Schauspielerin Franziska Hartmann, 40 Jahre, zwei Kinder, das jüngste erst ein Jahr alt. Schon drei Monate nach der Geburt stand sie wieder vor der Kamera. Gerade spielt sie in „Panikherz“ am Hamburger Thalia Theater. Die Filmmusik-Komponistin Rachel Portman aus London hat drei erwachsene Töchter. Die Care-Arbeit hat sie allein gemacht. Sechs Monate nach der Geburt ihrer ersten Tochter schrieb sie die Filmmusik für „Emma“ und bekam dafür den Oscar. Traumjob und Familie zu vereinbaren ist ein Kraftakt, das erzählen alle vier Mütter.
Sie können sich die Sendung auch hier ansehen.
Text: NDR