Gladys Kalichini / …these gestures of memory
„….elo taba labikwa…bala moneka…kutila fye bamoneke….there seems to be an insistence to make some people, things and events unseen, to render them invisible…essentially to archive a peculiar kind of erasure. But they are here, their presence….traces of their memories linger in spaces….in these gestures….yes, their residuals are protesting to disappear.“
Gladys Kalichini ist eine zeitgenössische bildende Künstlerin und Forscherin aus Sambia. Sie beschäftigt sich mit der (Un-)Sichtbarkeit von Frauen in der Geschichte des kolonialen Widerstandes, wie auch der Auslöschung von Frauen aus der Geschichtsschreibung. In ihrem Werk befasst sich Gladys Kalichini mit den verschiedenen Ausformungen von Erinnerung und Geschichte, Trauer und Gedenken. Mit der Installation „…these gestures of memory“ thematisiert sie das Erinnern und Vergessen einzelner Frauen innerhalb des größeren Zusammenhangs der Widerstandsnarrative gegen die Kolonialherrschaft in Sambia und Simbabwe im 20. Jahrhundert. Die Ausstellung ehrt Freiheitskämpferinnen und ist zugleich Mahnmal für die individuelle wie auch kollektive Erinnerung selbst.
Gladys Kalichini ist Doktorandin an der Rhodes-Universität in Südafrika und Mitglied des Forschungsprogramms Arts of Africa and Global Souths. Ihre künstlerische Arbeit wurde u.a. im Kunstmuseum Wolfsburg (2022), in der KFW Stiftung, Frankfurt am Main (2021) und im Künstlerhaus Bethanien, Berlin (2020) gezeigt. Sie hat 2015 am Àsìkò International Art Programme in Maputo, Mosambik, und 2018 an der zweiten Auflage des Projekts „Women On Aeroplanes“ in Lagos, Nigeria, teilgenommen. Zu den ausgewählten Residenzen, an denen sie teilgenommen hat, gehören die Fountainhead Residency in Miami, USA (2017) und das internationale Atelierprogramm Künstlerhaus Bethanien Berlin (2019/2020). 2022 erhielt sie den renommierten Henrike Grohs Art Award des Goethe-Instituts und den Prince Claus Seed Award.
Die Ausstellung ist Teil des Projekts A Gathering of Stories and Memories, das gefördert ist durch:
The exhibition is part of the project A Gathering of Stories and Memories, funded by: