Am I comfortable enough?

Die Performance “Am I comfortable enough?” ist eine kritische Auseinandersetzung mit der patriarchalischen Kultur und den Normen, die sie den Frauen auferlegt. Um “akzeptiert” zu werden, wird von Frauen erwartet, dass sie auf eine bestimmte Art und Weise aussehen und sich verhalten, indem sie Durchsetzungsvermögen, Aggressivität, Hartnäckigkeit und die Äußerung von persönlichen Meinungen und Grenzen unterdrücken – um bequem zu sein. Die Macherinnen der Performance sind der Meinung, dass “bequem” eine Eigenschaft von Möbeln und nicht von Menschen ist.

Ziel des Projekts ist es nicht nur, die tief verwurzelten Stereotypen und Erwartungen an Frauen aufzuzeigen, sondern auch einen Dialog über die Gleichstellung der Geschlechter, Respekt und die Anerkennung des Rechts von Frauen, ihre Gefühle und Meinungen auszudrücken und persönliche Grenzen zu ziehen, ohne Angst vor Verurteilung oder Ablehnung, zu fördern. Die Aufführung soll zum Nachdenken über die gesellschaftlichen Normen anregen, die die Rollen und Identitäten von Frauen einschränken, und zu einer Neubewertung dessen anregen, was es bedeutet, in einem geschlechtsspezifischen Kontext “bequem” zu sein.

Für die Anmeldung: https://www.eventbrite.com/e/am-i-comfortable-enough-tickets-924359653607?aff=oddtdtcreator

TEAM
Regisseurin: Anja Demidova
Regieassistenz: Daria Shubina
Kostümbildnerin: Venera Kazarova
Komponistin: Galina Altman
Choreograph: Alexander Andrijaschkin
PR: Ira Posrednikova
Produzentin: Yara Ziva-Tschernowa
Ton und Licht: Sasha Anjelo
DarstellerInnen: Marina Kurochka, Mari Yasinover, Maria Beatty, Mikhail Poliakov

Im Anschluss an die Aufführung werden wir eine Diskussion veranstalten, die sich auf kritische Fragen zum Thema Frauen und Sicherheit konzentrieren wird, insbesondere auf das allgegenwärtige Problem der häuslichen Gewalt. Ein wichtiger Teil unserer Diskussion wird sich mit dem Prozess gegen Quandyq Bishimbaev wegen der Ermordung seiner Frau Saltanat Nukenova befassen, einem Fall, der nicht nur in Kasachstan große Aufmerksamkeit erregt hat, sondern auch international Beachtung fand. Dieses tragische Ereignis hat wichtige Gespräche über die Dringlichkeit des Schutzes der Rechte von Frauen und die Notwendigkeit strenger Maßnahmen gegen häusliche Gewalt ausgelöst.

Zu unseren Rednern gehören:

  • Saltanat Shoshanova, promovierte Wissenschaftlerin an der Universität Regensburg. Saltanat Shoshanova lebt in Berlin und stammt ursprünglich aus Almaty, Kasachstan. Ihre Arbeit umfasst queer-feministische Bewegungen, Kunst, Aktivismus und dekoloniales Denken in Zentralasien und darüber hinaus. In ihren Texten und ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich mit Trauma, Familiengeschichte und Esskultur.
  • Alina Yessimbekova, Grafikdesignerin und Mitautorin des Projekts “Women of Central Asia”. Alinas Arbeit erforscht die feministische Bewegung in Zentralasien und den Kampf für die Rechte der Frauen durch experimentelle Grafiken und Kunstobjekte. Das Projekt beleuchtet auch herausragende Geschichten über lokale Frauen.
  • Diana Qauan-Serik, Gründerin von zwei feministischen Clubs in Astana. Diana Qauan-Serik hat einen vielfältigen akademischen und beruflichen Hintergrund, darunter Maschinenbau, Physik und IT. Sie setzt sich leidenschaftlich für die Rechte der Frauen ein und fördert aktiv die Gleichstellung der Geschlechter durch ihre feministischen Clubs “FemEra” und “FemTendik”.
  • Ksenia Meshkova, Forscherin und Dozentin für Gender Studies. Ksenia Meshkova beschäftigt sich seit 2013 mit verschiedenen Formen geschlechtsspezifischer Gewalt, darunter häusliche Gewalt, Femizide und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz.
  • Symbat Serikova, Spezialistin für digitale politische Kommunikation beim Deutschen Bundestag. Symbat hat einen reichen Hintergrund in internationalen Beziehungen und digitaler Kommunikation, hat friedliche Demonstrationen gegen häusliche Gewalt organisiert und mit Organisationen wie UNICEF und dem Deutschen Bundestag zusammengearbeitet.

Text: www.volksbuehne.berlin

Datum

Do. 04 Juli 2024
Vorbei!

Uhrzeit

20:00

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Veranstaltungsort

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Grüner Salon, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, 10178 Berlin
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