Künstler*innengespräch mit Judy Chicago
Als Ikone des Feminismus ist Judy Chicago vor allem für ihre Kunstpraxis bekannt, die (männliche) Machtstrukturen in der Gesellschaft sowie die Rolle der Frau kritisch hinterfragt. Sie schafft eine einzigartige Bildsprache, die eine weibliche Qualität in der Kunst propagiert. Dies ist eindrucksvoll in ihrem schwerelos anmutenden Environment Feather Room demonstriert, das in der Ausstellung „In anderen Räumen. Environments von Künstlerinnen 1965-1976“ zu sehen ist. In diesem Künstler*innengespräch sprechen Andrea Lissoni, Co-Kurator von „In anderen Räumen“, und Sabine Brantl, Leiterin des Archivs im Haus der Kunst, mit Chicago über ihr vielseitiges und vielschichtiges Œuvre. Ausgehend von der feministischen Auseinandersetzung der Künstlerin mit gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Machtstrukturen wird das Gespräch auch die Geschichte des Hauses in den Blick nehmen und das aktuelle künstlerische Programm beleuchten.