InterFemme*
Gründungsjahr: 2020
Gründungsimpuls: Empowerment von FLINTA* durch Theater/Performance
Ziele des Netzwerks: FLINTA* aus den unterschiedlichen Intersektionen zusammenbringen
Finanzierung: Projektbezogen
Was ist erforderlich, um Geschlechtergerechtigkeit in Ihrem Wirkungsfeld zu fördern?
Um Geschlechtergerechtigkeit in unserem Wirkungsfeld zu fördern, ist es erstens wichtig, Bewusstsein für die vielfältigen Lebensrealitäten und Diskriminierungserfahrungen von FLINTA* Personen zu schaffen. InterFemme* e.V. setzt hierbei auf kulturelle Projekte, die Empowerment fördern und rassismuskritische bzw. diskriminierungskritische Arbeit beinhalten. Ein inklusives, transkulturelles und emanzipatorisches Netzwerk hilft dabei, mehr Perspektiven in die Kunst- und Kulturszene zu bringen und somit ein realistischeres Abbild der Gesellschaft zu schaffen.
Welche Impulse nehmen Sie in Ihrem Netzwerk wahr? Können Sie Themenschwerpunkte identifizieren, die aktuell an Bedeutung gewinnen?
In unserem Netzwerk nehmen wir verstärkt Impulse wahr, die sich mit Themen wie intersektionale Gerechtigkeit und der Inklusion marginalisierter Gruppen beschäftigen. Projekte wie „Let’s Meet“ und „Dear KI, Don’t Stereotype Me!“ richten den Fokus auf den Widerstand gegen normative Rollenbilder und die Sensibilisierung für machtkritische Diskurse. Diese Themenschwerpunkte gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie nicht nur persönliche Geschichten erzählen, sondern auch gesellschaftliche Strukturen hinterfragen und zur Reflexion anregen.
Wie hat sich Ihre Arbeit im Laufe der Jahre verändert?
Seit der Gründung von InterFemme* im Jahr 2020 hat sich unsere Arbeit weiterentwickelt und professionalisiert. Während anfangs der Fokus stark auf der Initiierung und Durchführung von Projekten lag, haben wir mittlerweile auch strukturelle Ansätze integriert, um nachhaltigere Veränderungen zu erzielen. Unsere Methoden und Themen sind vielfältiger und tiefgründiger geworden, da wir kontinuierlich Feedback einholen und unsere Projekte an den Bedürfnissen und Erfahrungen unserer Zielgruppen ausrichten
Was sind die wichtigsten Erkenntnisse in Ihrer bisherigen Netzwerkarbeit?
Eine der wichtigsten Erkenntnisse unserer bisherigen Netzwerkarbeit ist die Bedeutung der Partizipation und Mitgestaltung durch die betroffenen Personen selbst. Projekte, die in enger Zusammenarbeit mit den Teilnehmer:innen entwickelt werden, sind effektiver und authentischer. Darüber hinaus haben wir gelernt, dass kontinuierliche Sensibilisierung und Bildungsarbeit unerlässlich sind, um tief verankerte Vorurteile und Diskriminierung abzubauen. Die Schaffung sicherer Räume, in denen sich alle Beteiligten frei und respektiert fühlen, ist ein weiterer zentraler Aspekt unserer Arbeit.
Weitere Informationen zu InterFemme* e.V. finden Sie hier.
Vier Fragen an… bietet Netzwerken aus der Kultur- und Medienbranche regelmäßig die Gelegenheit sich vorzustellen. In unserer Datenbank finden sich mittlerweile 60 Netzwerke mit unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten und Ausrichtungen. Sie alle verbindet das Engagement, die Rahmenbedingungen für Frauen in der Branche zu verbessern.