Prof. Dr. Heide Pfarr wird für ihr jahrzehntelanges Engagement und die Gleichstellung der Geschlechter in der Arbeitswelt mit dem Berliner Frauenpreis ausgezeichnet.
Professorin Pfarr promovierte Anfang der 1970er an der Freien Universität Berlin. Sie war, bevor sie von 1989 bis 1990 Senatorin für Bundesangelegenheiten im West-Berliner Senat wurde, Professorin für Arbeitsrecht und Bürgerliches Recht in Hamburg. Von 1991 bis 1993 füllte sie das Amt der Staatsministerin für Frauen, Arbeit und Sozialordnung in Hessen aus. Eine weitere Station in der Karriere der Juristin war die Hans-Böckler-Stiftung, in der sie sowohl die Position der Geschäftsführerin wie der wissenschaftlichen Direktorin des dortigen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts ausfüllte.
Gewählt wurde die Preisträgerin von einer unabhängigen Jury unter Leitung der Staatssekretärin für Arbeit und Gleichstellung. Der Berliner Frauenpreis wird seit 1987 vergeben, um besonderes und überdurchschnittliches Engagement für die Gleichberechtigung der Geschlechter im Rahmen ehrenamtlicher oder beruflicher Tätigkeiten zu fördern. Auch zukunftsweisende und innovative Konzepte und Ideen zu Gleichstellungsprojekte oder herausragende künstlerische Leistungen, die sich mit der gesellschaftlichen Situation von Frauen auseinandersetzen sowie ein besonderes Engagement für soziale Gerechtigkeit und gegen Ausgrenzungen aller Art können mit dem Preis gewürdigt werden.
Die mit 5.000€ dotierte Auszeichnung beinhaltet eine Skulptur der Künstlerin Esther Janshen. Überreicht wird der Berliner Frauenpreis am 10. Juli im Roten Rathaus.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung zur Preisverleihung.
Hier finden Sie weitere Informationen zu den Auswahlkriterien des Berliner Frauenpreises.