Christina Morina erhält den Deutschen Sachbuchpreis für ihr Werk „Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie“.
Christina Morina ist Professorin für Allgemeine Zeitgeschichte unter Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Bielefeld und forscht dort insbesondre zu Gesellschafts- und Erinnerungsgeschichte des Nationalsozialismus, der politischen Kulturgeschichte des geteilten und vereinten Deutschlands sowie dem Verhältnis von Geschichte und Gedächtnis. In ihrem Werk zeichnet die Historikerin die Entwicklung des Demokratieverständnisses in Ost- und Westdeutschland seit den 1980er Jahren nach.
Die Jury begründet die Vergabe wie folgt: „Demokratien befinden sich auf der ganzen Welt in der Krise, darüber herrscht weitgehende Einigkeit. Die Frage aber, was es eigentlich heißt, Demokratie zu leben, gerät dabei oft in den Hintergrund. Christina Morina nutzt bisher wenig beachtete Quellen, um zu zeigen, wie unterschiedlich sich das Demokratieverständnis in Ost- und Westdeutschland seit den 1980er Jahren entwickelt hat.“ (PM, 11.06.2024)
Mit der mit 25.000 Euro dotierten Auszeichnung würdigt die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels ein herausragendes Sachbuch in deutschsprachiger Originalausgabe, das Impulse für gesellschaftliche Auseinandersetzungen gibt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Deutschen Sachbuchpreises.