Der Düsseldorfer Kunstpalast bittet um Mithilfe bei der Suche nach Werken von Düsseldorfer Künstlerinnen, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert tätig waren. Trotz ihrer Präsenz in ihrer Zeit, seien die Künstlerinnen heute annähernd alle unbekannt und in öffentlichen Sammlungen wenig präsent, so der Kunstpalast Düsseldorf in seiner Pressemitteilung zu dem Suchaufruf.
Ab Herbst 2025 zeigt eine Ausstellung einen Teil der rund 400 Frauen, die in einem Forschungsprojekt bisher ermittelt werden konnten. Die geplante Ausstellung richtet den Blick erstmalig auf Künstlerinnen, die in Düsseldorf noch vor der Angliederung einer Frauenkunstschule 1919 künstlerisch tätig waren.
Die Ausstellung soll einen neuen Blick auf die Werke weiblicher Kunstschaffenden ermöglichen und ist auch eine Auseinandersetzung mit der Marginalisierung von Frauen in der eigenen Sammlungsgeschichte. Nur acht von insgesamt 1.000 Gemälden der Düsseldorfer Malerschule stammten zu Beginn des Forschungsprojekts von Frauen.
„In der Ausstellung machen wir deutlich, ob, wann und wie Werke Eingang in Museumssammlungen fanden. Viele – möglicherweise auch zentrale – Werke vermuten wir allerdings noch in Privatsammlungen“, Kathrin DuBois, Leiterin der Sammlung für Malerei bis 1900.
Privatpersonen, die im Besitz von Werken von Künstlerinnen aus dem 19. und 20. Jahrhundert sind, können den Kunstpalast dabei unterstützen, die Rolle der Frauen in der Kunstgeschichte sichtbar zu machen, indem sie ihr Werk als Leihgabe für die geplante Ausstellung zur Verfügung stellen. Gesucht werden unter anderem Werke von Amalie Bensinger, Elisabeth Baumann, später Jerichau-Baumann, Marie Wiegmann und Paula Monjé.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Düsseldorfer Kunstpalastes.