Bis zum 29. September können sich professionelle Künstlerinnen ab einem Alter von 40 Jahren auf den Gabriele Münter Preis bewerben. Die Auszeichnung ist europaweit die einzige Auszeichnung dieser Art, die sich ausschließlich an Bildende Künstlerinnen richtet, die älter als 40 Jahren sind.
Benannt nach der Malerin und Protagonistin der Moderne, Gabriele Münter, wurde der Preis 1994 erstmalig im Frauenmuseum in Bonn verliehen und in den Folgejahren bis 2017 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband BBK, der GEDOK und dem Frauenmuseum Bonn ausgelobt. Nach ehrenamtlichen Bemühungen des BBK Bundesverbandes, des Deutschen Künstlerbundes und der GEDOK wird der Preis nach einer mehrjährigen Pause 2025 zum achten Mal vergeben.
Der Bundesverband Bildender Künstlerinnen betont die Bedeutung des Preises für die Repräsentation von Frauen in der Bildenden Kunst: „Der Gabriele Münter Preis bietet auf Bundesebene eine wirkungsvolle Möglichkeit, um das Schaffen herausragender, in Deutschland lebender Bildender Künstlerinnen sichtbar zu machen, zu fördern und auszuzeichnen. Der Preis wirkt dem Gender Show Gap entgegen, denn immer noch sind Künstlerinnen nicht in gleichem Maße wie ihre männlichen Kollegen in Museen und öffentlichen Sammlungen vertreten. Die erneute Vergabe des Gabriele Münter Preises ist ein wichtiger Schritt für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Kunst.“ (PM, 02.07.2024)
Die Verleihung ist für das Frühjahr 2025 geplant. Im Herbst 2025 folgt eine Ausstellung mit Werken der Preisträgerin und der Künstlerinnen der Shortlist im Museum Gunzenhauser in der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz.
Gefördert wird der mit 20.000 Euro dotierte Preis 2025 von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Voraussetzungen für eine Bewerbung sind neben einem Mindestalter von 40 Jahren, ein Wohnsitz in Deutschland und ein Nachweis über eine langjährige künstlerische Praxis.
Weitere Informationen zur Bewerbung finden Sie auf der Website der Auszeichnung.