Das Forschungsvorhaben untersucht, welchen Einfluss und Status die vornehmlich von Frauen in die Wissenschaft eingebrachte Erkenntniskategorie Gender in den Sozial- und Geisteswissenschaften hinsichtlich der Fähigkeit haben, soziale/politische Veränderungen zu bewirken, die für die Herstellung der Chancengerechtigkeit inner- und außerhalb der Wissenschaft notwendig sind. Es werden drei sozialwissenschaftliche Fächer – Soziologie, Politikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaften – und zwei geisteswissenschaftliche Fächer – Geschichtswissenschaft und Philosophie – näher betrachtet, die als Schlüsseldisziplinen zum Verständnis der Prozesse menschlichen Zusammenlebens und der kulturellen Produkte menschlichen Daseins angesehen werden können und somit auch für die Herstellung und Durchsetzung von Chancengerechtigkeit hoch bedeutsam sind. Dabei werden zwei Analyseperspektiven verfolgt: (1) die Perspektive der Institutionen- bzw. Organisationsbildung von Frauen und (2) die Perspektive des Beitrags von Frauen bei der Integration von Gender als Thema und Erkenntniskategorie in der sozial- und geisteswissenschaftlichen Kanonbildung.
Projektleitung
Prof. Dr. Heike Kahlert
Zuwendungsempfänger
Ruhr-Universität Bochum
- Laufzeit des Projekts:
April 2023 – März 2026 - Art des Projekts:
Forschungsprojekt - Förderrichtlinie:
Innovative Frauen im Fokus - Förderung:
BMBF (Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus“)
Abbildung: © Gender-Innovationen in den Sozial- und Geisteswissenschaften: Organisationen und Lehre im Fokus, Ruhr-Universität Bochum