Madeline Ritter – Geschäftsführerin der DIEHL + RITTER gUG.
19. Februar 2019
Liebe Frau Grütters, liebe Mentorinnen, liebe Mentees, liebe Frau Kunkat und lieber Herr Zimmermann!
Schön, dass wir hier bei Ihnen im Bundeskanzleramt wieder so ein sympathisches get together haben. Der Anlass könnte nicht freudvoller sein: ein match-making mit lauter tollen, führungsstarken Frauen … und Männern.
Frau Grütters, Sie fördern viele wichtige Tanzinitiativen, für die ich mitverantwortlich bin: Tanzfonds Erbe, Tanzpakt, das Pina Bausch Zentrum, den Tanzkongress und Dance On. Bei allen geht es, neben der Kunst, im Kern um die Frage, wie ich verkörpertes Wissen und Erfahrung weitergeben kann und welchen Wert dies für die Gesellschaft hat.
Beim Mentoring Programm geht es um Erfahrungstransfer, 1 zu 1, ganz analog, leibhaftig von Körper zu Körper.
Erinnern Sie sich, und das ist jetzt tatsächlich eine Frage des Alters, an die Mini-Wörterbücher mit orangenem Stoffeinband? Die waren vom Mentor Verlag. Geballtes Wissen in konzentriertester Form. So wie hier.
Das Mentoring Programm ist kompakt, gut durchdacht und stillt die Wissensbegier auf unbekanntes Terrain. Erfolgreiche Frauen sind viel beschäftigt und haben eigentlich keine Zeit für zusätzliche Dinge, die nicht zu ihren konkreten Zielaufgaben gehören. Ich wurde in meinem Mentoring wieder daran erinnert, wie gut es sich anfühlt, gemeinsam zu lernen. Und daran, warum und wie ich etwas tue. Ein umgekehrtes Coaching zur Frage der Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Und es geht um Generativität. Vor kurzem ist mein Mutter gestorben und nun bin ich die älteste Generation in unserer Familie. Die Verbindung zwischen den Generationen ist ein unschätzbares Gut für unser familiäres und unser gesellschaftliches Miteinander. Das Mentoring Programm bringt diese Verbindung zum Schwingen und Klingen.
Ganz herzlichen Dank an Sie, liebe Frau Grütters, dass sie dies zu Ihrer Herzenssache gemacht haben!
Herzlichsten Dank an Cornelie Kunkat, die dafür gesorgt hat, dass wir nicht in die falsche Richtung loslaufen.
Und dankenden Respekt an Sie, Herrn Zimmermann, dass Sie es mit so vielen Frauen aufnehmen.
Und natürlich geht ein ganz besonderen Dank an „mein“ (ich sage das sehr stolz) Mentee, Julia Kizhukandayil. Ich kenne nicht ihre Antworten zur Evaluierung des Mentorings, aber wir haben viel Spaß zusammen gehabt.
An die Neuen: keine Angst, man muss keine langen Evaluierungsberichte schreiben!
Wenn der Analytiker C.G. Jung eine Frau gewesen wäre, hieße sein berühmtes Postulat: Werde die, die du bist. Das Mentoring Programm leistet dazu kraftvolle Schützenhilfe.