Die Stiftung ZURÜCKGEBEN wurde 1994 von einer Gruppe jüdischer und nichtjüdischer Feministinnen gegründet.
Sie vergibt im Rahmen einer jährlichen Ausschreibung Stipendien an in Deutschland lebende Jüdinnen verschiedener Herkunft und Generationen.
Die Stipendiatinnen sind Filmemacherinnen, Bildende und Multimedia-Künstlerinnen, Tänzerinnen und Choreografinnen, Musikerinnen, Autorinnen, Kultur- und Sozialwissenschaftlerinnen und Historikerinnen. Ihre Projekte beschäftigen sich mit unterschiedlichen Bereichen jüdischer Lebenswelten und bilden ein transnationales Bild jüdischen Lebens heute ab. In den von ihnen gewählten künstlerischen Genres sowie unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen verhandeln sie gesellschaftliche Fragen und Diskurse.
Die Stiftung entstand im Wissen um die zerstörten Arbeitsmöglichkeiten von Jüdinnen in Deutschland. Der Begriff „Zurückgeben“ steht im Kontext des „kontaminierten Erbes“, der Inbesitznahme von geraubtem Eigentum deportierter und geflüchteter Jüdinnen und Juden.
Die ehrenamtlich für die Stiftung tätigen Vorständinnen und Beirätinnen engagieren sich seit vielen Jahren für die wichtigen Stiftungsanliegen: die Unterstützung und Sichtbarmachung jüdischer Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen, die Aufklärung um die räuberische Entziehung jüdischen Eigentums, den Folgen dieses Unrechts bis in die Gegenwart und den Herausforderungen um die Möglichkeiten des Zurückgebens.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.stiftung-zurueckgeben.de