Die Autor*in, Dramatiker*in und Essayist*in Sasha Marianna Salzmann wird mit dem diesjährigen Kleist-Preis ausgezeichnet. Der Kleist-Preis wird traditionell von einer Vertrauensperson bestimmt, zu der die Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft in diesem Jahr die Autorin Samira El Ouassil ernannt hat. Sie begründet die Auszeichnung mit Salzmanns Talent „unsere Gegenwart künstlerisch zu erschließen und dabei zugleich das zu verhandeln, was unverfügbar bleibt.“ (Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft: Samira El Ouassil verleiht den Kleist-Preis 2024 an Sasha Marianna Salzmann, aufgerufen am 06.05.2024). Sie benutze „ihr Schreiben nicht nur als ornamentales Mittel der Abbildung, sondern als Werkzeug zur Durchdringung der Wirklichkeit und das alles mit solch einer Schönheit und Erdung, dass man sich in die Texte schlicht verliebt. Das macht sie zur idealen Kleistpreisträgerin!“ (ebd.)
Während der Intendanz von Shermin Langhoff war Sasha Marianne Salzmann Hausautor*in am Berliner Maxim-Gorki-Theater; von 2013 bis 2015 war sie für die künstlerische Leitung des „Studio Я“ verantwortlich. Daneben gründete die Schriftsteller*in 2015 gemeinsam mit Maxi Obexer das Neue Institut für dramatische Schreiben (NIDS) und hat neben weiteren Poetikdozenturen auch die Ricarda Hoch-Poetikdozentur für Gender in der literarischen Welt inne.
Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft verliehen und von der Holtzbrinck Publishing Group, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie den Ministerien für Wissenschaft, Forschung und Kultur der Länder Berlin und Brandenburg gefördert. Verliehen wurde der Preis unter anderem an Anna Seghers und Bertolt Brecht. Auch Monika Maron, Emine Sevgi Özdamar, Monika Rinck, Ikma Rakusa und Esther Kinsky erhielten die Auszeichnung nach der Wiederbegründung des Preises 1985.
Der Kleis-Preis 2024 am 17. November am Deutschen Theater in Berlin überreicht.
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