Mit ihrer Aktion „Unsilence the violence“ setzt Terre des Femmes – Menschenrechte für die Frau e.V. am Beispiel von Bronzestatuen ein Zeichen gegen sexuelle Belästigung. Anhand von weiblichen Bronzestatuen in München, Berlin und Bremen macht die Organisation sichtbar: „sexuelle Belästigung hinterlässt Spuren“.
Für die Aktion sind an den Statuen der Bezaubernden Julia in München, der Frau Rhein am Neptunbrunnen in Berlin und an die Jugend im Hoetgerhof in Bremen Installationen angebracht worden, die zum Nachdenken über sexuelle Belästigung anregen sollen: „Diese drei Statuen haben eine besondere Symbolkraft. Ihre Brüste wurden so oft angefasst, dass Abnutzungsspuren deutlich zu sehen sind. Hier wird an jeder Frauenstatue sichtbar, was zwei Drittel der Frauen in Deutschland widerfährt: Sexuelle Belästigung. Sexuelle Belästigung ist ein Problem, das viel zu oft verharmlost oder ignoriert wird. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass Betroffene Gehör finden und Täter zur Rechenschaft gezogen werden.“, so Sina Tonk, Bereichsleiterin Referate bei Terre des Femmes. (PM, 08.04.2024)
Laut Terre des Femmes sind zwei von drei Frauen in ihrem Leben von sexueller Belästigung betroffen. Die Taten werden oftmals verharmlost, Frauen schweigen häufig aus Angst oder Scham. Die Webseite der Aktion „Unsilence the Violence“ informiert im Rahmen der Aktion über sexualisierte Gewalt und Hilfsangebote für Frauen.
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