Queerness in Photography
In drei komplementären Ausstellungen untersucht C/O Berlin mit Queerness in Photography die fotografische Darstellung von Identität, Geschlecht und Sexualität: von historischem Bildmaterial, das den Akt des Fotografierens als Akt der Identitätsfindung zeigt, über einen einzigartigen Safe Space bis hin zu zeitgenössischen Ausdrucksformen von Geschlechterfluidität, welche die Frage aufwerfen, ob sozial konstruierte Geschlechter heutzutage überhaupt noch zeitgemäß sind.
Seit ihrer Erfindung im Jahr 1839 hat die Fotografie Menschen nicht nur abgebildet, sondern auch ihre gesellschaftspolitische Position maßgeblich geprägt, indem sie Personen aufgrund von physischen Merkmalen, Verhalten oder Kleidung visuell kategorisiert hat. Durch das Einschreiben von konstruierten Geschlechterrollen wurde sie auch zum Medium der Stigmatisierung und Diskriminierung.
Die drei Ausstellungen offenbaren ein vielschichtiges Panorama und zeigen, dass Fotografie auch ein Akt der Befreiung und Selbstermächtigung sein kann. Indem die eigene Identität visualisiert oder der gemeinschaftliche Zusammenhalt in der queeren Community dokumentiert wird, entstehen neue künstlerische Formen von Repräsentation.
Weitere Informationen zu den einzelnen Ausstellungen finden Sie hier.