Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage
Corona hat alles verändert und Corona hat vieles sichtbar gemacht. Dass die Seuche innerhalb von wenigen Tagen die ökonomischen Bedingungen der Künstlerinnen und Künstler und der kleinen kulturwirtschaftlichen Unternehmen zum Zusammenstürzen bringen konnte, zeigt, wie dünn das Eis der ökonomischen Absicherung der Frauen und Männer, die im Kulturmarkt arbeiten, ist. Die neue Studie „Frauen und Männer im Kulturmarkt“ erscheint deshalb genau zum richtigen Zeitpunkt, um mehr Klarheit zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in den Kulturberufen zu schaffen.
Nach den Studien „Arbeitsmarkt Kultur“ (2013) und „Frauen in Kultur und Medien“ (2016) legen die Autoren nun die dritte umfängliche Untersuchung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Kulturberufen vor.
Die neue Studie weitet den Blick auf den gesamten Bereich der Kulturberufe.
So z. B. auf die Angestellten im Buchhandel, Verlags- und Medienwirtschaft, Medien-, Informations- und Dokumentationsdiensten, Redaktion und Journalismus, Öffentlichkeitsarbeit, Produkt- und Industriedesign, Technische Mediengestaltung, Innenarchitektur, Kunsthandwerk – Bildende Kunst, Kunsthandwerkliche Glas- und Keramikgestaltung, Kunsthandwerkliche Metallgestaltung, Musikinstrumentenbau, Theater-, Film- und Fernsehproduktion, Veranstaltungs-, Kamera- und Tontechnik, Bühnen- und Kostümbildnerei, Musik-, Gesangs- und Dirigententätigkeit, Schauspiel-, Tanz- und Bewegungskunst, Moderation und Unterhaltung, Ausstellen und Präsentieren in Museen und Lehren außerhalb der Schule und auf die Selbständigen in den Bereich Musikwirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, Rundfunkwirtschaft, Markt für darstellende Kunst, Designwirtschaft, Architekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt und Software-/Games-Industrie sowie weiter auf die in der Künstlersozialkasse Versicherten in den Berufsgruppen Wort, Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst.
Aus einer Rezension im Informationsdienst Kunst (Nr. 706) von Karlheinz Schmid: „Das Buch, Pflichtlektüre für alle, die in der Kulturpolitik eine Verantwortung tragen oder sie im Hinblick auf die eigenen beruflichen Aktivitäten sorgsam beleuchten, liefert unzählige Informationen, „Zahlen, Zahlen, Zahlen“, wie ein Kapitel lautet. Hilfreich, dass die Branche insgesamt eingeordnet wird („mehr Bruttowertschöpfung als die Energieversorgungswirtschaft, die Chemische Industrie oder die Finanzdienstleister“).“
„Eine Mammut-Arbeit ist diese Sammlung von Informationen und -gerade in Corona-Zeiten – eine ganze Kiste von Argumenten für die Verbesserung von Rahmenbedingungen von Künstlerinnen und Künstlern.“ (Barbara Haack in nmz, Feb. 2021)
Eine ausführliche Buchvorschau können Sie hier abrufen.
Die Studie kann kostenfrei als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Die Studie kann über den Buchhandel (ISBN: 978-3-947308-20-0) oder direkt hier bestellt werden.
Von Gabriele Schulz, Olaf Zimmermann
ISBN 978-3-947308-20-0, 508 Seiten, 28 x 21,2 cm, 24,80 €